(PP-Justiz) Zur aktuellen Debatte über das Landesjagdgesetz erklärt der FDP-Landesvorsitzende und Präsidiumsmitglied im FDP-Bundesvorstand, Michael Theurer MdEP:
Grün-Rot droht mit dem geplanten Jagdgesetz übers Ziel hinauszuschießen. In der jetzigen Form wird ein künstlicher Gegensatz zwischen Natur- und Tierschutz und Jagd aufgebaut, der in Wirklichkeit nicht besteht. Dies ist ein Schlag ins Gesicht tausender ehrenamtlicher Jäger, die durch Hege und Pflege in vielen Stunden einen aktiven Beitrag zum Naturschutz leisten. Das Landesjagdgesetz droht ein Jagdbehinderungsgesetz zu werden. Denn so wie es derzeit geplant ist, bedeutet das neue Jagdgesetz nichts Gutes für Wild und Wald in Baden-Württemberg. Nicht nur die Eigeninitiative und die lange Erfahrung der Jäger drohen massiv eingeschränkt zu werden, sondern das Gesetz droht vor allem mehr Bürokratie zu bringen.
Die ausführliche Stellungnahme des Landesjagdverbandes macht deutlich, dass Grün-Rot dringend an der jagdkritischen Ausrichtung des Gesetztesvorhabens arbeiten muss und vor allem nicht einzig und allein auf Verbote und Beschränkungen setzen kann. Die hervorragend funktionierende Eigenverantwortung muss ins Zentrum gestellt werden und auf diesem bewährten Prinzip ein kluges und praktisches Jagdgesetz aufgebaut werden.
Die FDP Baden-Württemberg bekennt sich zum Jagdrecht wie zum Jagdausübungsrecht als Bestandteil des geschützten Eigentumsrechtes. Die rechtlichen und praktischen Möglichkeiten dazu dürfen nicht, wie von der grün-roten Landesregierung derzeit beabsichtigt, durch die Einführung eines „Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes“ mangelnder Sachkunde und grüner Ideologie geopfert werden. Die Jägerinnen und Jäger sind verantwortungsbewusste und verantwortungsvolle Naturschützer, diese Tradition darf man nicht opfern.
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Sebastian Frick
Pressesprecher
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