(PP-Justiz) „Johanna Domann-Hessenauer ist eine profunde Verwaltungsjuristin, die ihre wichtigste Aufgabe darin sieht, Rechtsfrieden zu stiften“, lobt Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann die Richterin, die sie heute zur Präsidentin des Verwaltungsgerichts Gießen ernannt hat.
Johanna Domann-Hessenauer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Ihr Abitur legte sie in Wiesbaden ab und studierte anschließend in Frankfurt am Main Rechtswissenschaften. Nach der zweiten jur. Staatsprüfung wurde sie Richterin auf Probe im Landgerichtsbezirk Darmstadt mit Zwischenstationen an den Amtsgerichten Groß-Gerau und Rüsselsheim. 1984 wurde sie an das Verwaltungsgericht Wiesbaden berufen und ein Jahr später zur Richterin auf Lebenszeit ernannt. Von 2001 bis 2002 war Johanna Domann-Hessenauer an den Hessischen Verwaltungsgerichtshof abgeordnet. Seit dem 20. Dezember 2004 ist sie Vorsitzende Richterin am Verwaltungsgericht Darmstadt. Von November 2012 bis zum Jahresende 2013 war sie mit 35 Prozent des regelmäßigen Dienstes an das Verwaltungsgericht Kassel abgeordnet.
Das Verhältnis von Bürger und Staat gestalten
Johanna Domann-Hessenauer sagt zu ihrer neuen Aufgabe als Präsidentin des Verwaltungsgerichts Gießen: „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Ich finde es immer wieder spannend, das Verhältnis von Bürger und Staat gestalten zu können. Es ist mir insbesondere ein Anliegen, Lösungen zu finden, die von allen Beteiligten akzeptiert werden. Dabei bin ich mir auch stets des hohen Gutes des Rechtsstaates bewusst. Niemand muss bei uns Repressalien befürchten, weil er gegen eine Entscheidung einer Behörde um Rechtsschutz vor Gericht nachsucht.“
Frau Domann-Hessenauer hat dem Bezirksrichterrat bei dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof zehn Jahre angehört; über zehn Jahre war sie auch Vorsitzende der Vereinigung hessischer Verwaltungsrichterinnen und Verwaltungsrichter. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist sie vielseitig sozial engagiert; seit nahezu 15 Jahren als Vorsitzende des Volksbildungswerks Klarenthal e.V., einer Bildungseinrichtung mit Hortplätzen für 120 Kinder.
„Für einen funktionierenden Rechtsstaat ist starke, unabhängige Justiz unabdingbar“, so die Justizministerin und wünschte Johanna Domann-Hessenauer alles Gute für ihre neue verantwortungsvolle Aufgabe.
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