Justizministerin Eva Kühne-Hörmann verabschiedet Dr. Rainald Gerster und führt Johanna Domann-Hessenauer als neue Präsidentin beim VG Gießen in ihr Amt ein

(PP-Justiz) „Dr. Rainald Gerster hat sich als Präsident des Verwaltungsgerichts Gießen während seiner Dienstzeit durch seine hohe Einsatzbereitschaft und Kreativität große Verdienste um die hessische Justiz erworben. Mit innovativem Engagement, kompetenter Hand und großem Erfahrungshorizont hat er die Behörde vorbildlich geleitet“, sagte Hessens Justizministerin, Eva Kühne-Hörmann, heute in einer Feierstunde in Gießen.

„Mit Johanna Domann-Hessenauer, die ich am 5. August 2014 zur neuen Präsidentin des Verwaltungsgerichts Gießen ernannt habe, erhält das Verwaltungsgericht Gießen eine hochqualifizierte und profunde Verwaltungsjuristin, die sich mit hervorragendem Können, vorbildlichem Fleiß und menschlichem Gespür in die hessische Justiz einbringt. Ich bin mir sicher, dass Sie diese neue Aufgabe mit Bravour meistern werden“, so Justizministerin Eva Kühne-Hörmann.

Biographien
Dr. Rainald Gerster wurde 1960 in Wiesbaden geboren. Nach dem Abitur, dem abgeleisteten Wehrdienst und seiner Zeit als Soldat auf Zeit begann er 1981 mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seine 1. juristische Staatsprüfung legte er 1986 in Rheinland-Pfalz ab. Seinen juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er im Landgerichtsbezirk in Wiesbaden. Die 2. juristische Staatsprüfung legte er 1989 in Hessen ab.

Danach war Dr. Gerster ab Juni 1989 als freier Mitarbeiter in einer Rechtsanwaltskanzlei in Wiesbaden und später als zugelassener Rechtsanwalt bei dem Amts- und Landgericht Wiesbaden tätig.

Im Jahre 1991 promovierte er mit dem Thema: „Die Rechtswegeröffnung und –bestimmung zwischen Kompetenzkonflikt und Kompentenzkompetenz zu Herkommen, zur Entstehung und zur Weiterentwicklung der §§ 17 – 17b des Gerichtsverfassungsgesetzes“.

Im April 1994 erfolgte die Abordnung und im Oktober 1994 die Versetzung an das Verwaltungsgericht Wiesbaden. Von Oktober 1995 bis September 2005 folgten weitere Abordnung an das Thüringer Oberverwaltungsgericht in Weimar, an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, an den Hessischen Landtag zur Unterstützung der Untersuchungsausschüsse 15/1 und UNA 15/2 und an das Hessische Ministerium der Justiz und die Hessische Staatskanzlei.

Am 1. Oktober 2005 wurde er zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Gießen und am 1. Dezember 2006 zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main ernannt.

Die Ernennung zum Präsidenten des Verwaltungsgerichts Gießen erfolgte am 1. Juli 2008, die zum Präsidenten am Verwaltungsgericht Frankfurt am Main am 1. Februar 2013.

Johanna Domann-Hessenauer wurde 1952 in Dillenburg geboren. Nach dem Abitur begann sie 1971 mit dem Studium er Rechtswissenschaften an der Johann Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre 1. juristische Staatsprüfung legte sie 1977 ab. Noch im gleichen Jahr absolvierte sie ihren juristischen Vorbereitungsdienst im Landgerichtsbezirk Wiesbaden. Die 2. Juristische Staatsprüfung legte sie 1981 ab.

Von 1981 bis 1985 war sie als Richterin auf Probe bei den Amtsgerichten Groß-Gerau und Rüsselsheim sowie bei dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. Ab Februar 1985 bis Dezember 2004 war sie als Richterin beim Verwaltungsgericht Wiesbaden. In dieser Zeit – von September 2001 bis Mai 2005 – war sie an den Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel abgeordnet.

Im Dezember 2004 wurde sie zur Vorsitzenden Richterin am Verwaltungsgericht Darmstadt ernannt. Von November 2012 bis Dezember 2013 war sie zum Verwaltungsgericht in Kassel abgeordnet.

Die Ernennung zur Präsidentin am Veraltungsgerichts Gießen erfolgte am 5. August 2014.
 
Herr Wolfgang Ommert
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