(PP-Justiz) Im vergangenen Jahr wurden 9.000 Auktionen über die Versteigerungsplattform der Justiz abgewickelt und hierbei ein Umsatz i. H. v. 3,5 Mio € erzielt. An diesem beachtlichen Erfolg hat erneut Nordrhein-Westfalen mit über 6.000 Auktionen einen großen Anteil.
Dabei waren die Staatsanwaltschaften – wie auch 2013 – die aktivsten Verkäufer. Aber auch zahlreiche Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher haben sich engagiert an der Justiz-Auktion im Interesse der Gläubiger und nicht zuletzt auch im Interesse der Schuldner beteiligt.
Kuriose Auktionen in 2013
Eine Lincoln Town Car Stretchlimousine wurde mit einem Startgebot von 3.080,- Euro angeboten. Diese Auktion wurde 15.852-mal angeklickt und zum Höchstgebot von 7.050,- Euro versteigert. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat u. a. ca. 80 kg Salami sowie eine große Menge an Schokolade versteigert. Hierbei handelte es sich um Diebesgut, welches nach Rumänien transportiert werden sollte.
Auf den eingestellten Oldtimer Alfa Romeo 2600 Spider Cabriolet wurden 54 Gebote abgegeben. Das Startgebot lag bei 12.750,- Euro, das Höchstgebot bei 45.050,- Euro. Im Jahr 2013 wurden sogar einige Pferde in der Justiz-Auktion zwangsversteigert.
Insgesamt waren viele interessante und abwechslungsreiche Artikel auf der Plattform zu finden. So wurden u. a. eine Schallplattensammlung, Fußballtrikots, Baby-Bekleidung, Snowboard-Boots, Motorräder, eine antike Pferdekutsche, Hochleistungs-Terrassen-Strahler (Heizpilze), Mountainbikes, Rasierklingen, Fliesenschneider, Winkelschneider, Waschmaschinen, Smartphones, Zigarren, eine Luther-Bibel, Mercedes-Benz LKW-Kipper, Fotoapparate, Einkaufsgutscheine (Euro-Florist), hochwertige Uhren und anderweitiger Schmuck, Parfüms, Teppiche, ein Bett incl. Matratze, Schränke, Modellautos etc. angeboten.
Quelle: justiz.nrw.de