(PP-Justiz) Die FDP Bremen lehnt den Vorstoß des rot-grünen Senats ab, die Deutsche Fußball Liga (DFL) oder Werder Bremen an den Einsatzkosten der Polizei zu beteiligen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Landesvorstand. Der innenpolitische Sprecher und stellvertretende Landesvorsitzende Rainer W. Buchholz erklärt dazu: „Öffentliche Sicherheit ist Kernaufgabe des Staates und muss im öffentlichen Raum auch ausschließlich durch den Staat sichergestellt werden. Das gilt auch für finanzkräftige Veranstalter wie die DFL oder Weder Bremen. Deswegen lehnen wir eine Kostenbeteiligung Dritter an Polizeieinsätzen im öffentlichen Raum grundsätzlich ab.“
Dabei verweist Buchholz auf die Verantwortung von Werder Bremen im Stadion: „Dort, wo Werder das Hausrecht hat, sorgt der Verein mit eigenen Ordnern für Sicherheit. Außerhalb des Stadions ist das aber Aufgabe der Polizei. Das ist Konsens in allen Bundesländern. Nur der Bremer Senat muss unbedingt einen Alleingang machen.“
Das eigentliche Problem sind auf der einen Seite gewaltbereite sogenannte „Fans“, auf der anderen Seite der hausgemachte Personalmangel der Bremer Polizei. „Senator Mäurer lenkt mit seinem Vorstoß davon ab, dass er nicht über ausreichend Polizistinnen und Polizisten verfügt, um in allen Fällen die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten“, so der FDP Vize. „Das Problem der Gewalt bei Fußballspielen ist ein Problem, das gemeinsam mit Verein, Polizei und Politik gelöst werden muss. Eine Beteiligung Werders oder der DFL an den Polizeieinsätzen löst das Problem nicht.“
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