(PP-Justiz) „Wir haben binnen weniger Monate an 100.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern „Das Betreuungsrecht“ mit der Vorsorgevollmacht verteilt. Vor allem in Neustrelitz auf dem Mecklenburg-Vorpommern-Tag waren viele Besucher dankbar über die Broschüre. Mittlerweile haben auch viele junge Menschen erkannt, dass auch sie unvorhergesehene Situationen absichern sollten. Beeindruckt hat mich in den Gesprächen, wie viele Menschen bereit sind, ehrenamtlich die Betreuung zu übernehmen. Diesen Menschen gilt große Anerkennung“, so Justizministerin Kuder anlässlich des Informationstags der Caritas für ehrenamtliche Betreuer im Schweriner Goldenen Saal. Da die Nachfrage nach der Informationsbroschüre zum Betreuungsrecht ungebremst ist, hat das Justizministerium weitere Broschüren drucken lassen. Die Hefte können wie immer kostenlos im Justizministerium bestellt werden.
Der Bedarf an ehrenamtlichen Betreuern steigt stetig. In sechs von zehn Fällen kann die Erstbetreuung von der Familie übernommen werden. Mit den immer kleiner werdenden Familien steigt jedoch auch die Bedeutung der Berufsbetreuer. Im Jahr 2013 gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt rund 35.200 Betreuungsverfahren. Eine Größenordnung, die nahezu der Einwohnerzahl von Güstrow entspricht. Um die Jahrtausendwende waren es halb so viele Verfahren. „Ich appelliere an alle Menschen im Land, ihre Familien, Freunde und auch Nachbarn zu überzeugen, rechtzeitig für den Fall einer Betreuung vorzusorgen. Es kann jeden von uns gleichermaßen treffen. Ein plötzlicher Unfall oder eine schwere Krankheit kann auch junge Menschen aus dem normalen Leben reißen. Dann ist es wichtig, mit einer Vorsorgevollmacht alles geregelt zu haben“, so Ministerin Kuder.
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