(PP-Justiz) In einem umfangreichen Ermittlungsverfahren wegen bandenmäßigen Rauschgifthandels haben heute insgesamt ca. 300 Polizeibeamte 26 Durchsuchungsbeschlüsse und mehrere Haftbefehle in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen vollstreckt. Seit April 2014 führen das Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft Berlin Ermittlungen gegen 32 Beschuldigte wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Marihuana, Kokain und Amphetamin. Insbesondere besteht der dringende Verdacht, dass die Beschuldigten eine Reihe professioneller sogenannter Marihuana-„Indoorplantagen“ betrieben haben. Im Zuge der Ermittlungen konnten die Beamten bislang bereits 57 Kilogramm Marihuana, 4 Kilogramm Kokain und 24 Kilogramm Amphetamin sicherstellen. Ziel der heutigen Maßnahmen, die in den frühen Morgenstunden begannen und bis zum frühen Nachmittag andauerten, war in erster Linie die Festnahme der Tatverdächtigen. Bei den Maßnahmen haben die Ermittler neben 1,3 Kilogramm Amphetamin, Geld, drei scharfen Langwaffen, mehrere 100 Schuss Munition, Kleinmengen von Rauschgift auch eine mittlerweile abgebaute, nicht mehr in Betrieb befindliche Cannabisgroßplantage auf einem ehemaligen Militärgelände entdeckt. An dem Einsatz waren u.a. auch das SEK und Polizeihunde beteiligt.
13 Beschuldigte, nämlich eine Frau im Alter von 48 Jahren und 12 Männer im Alter zwischen 23 und 60 Jahren, werden heute einem Ermittlungsrichter zur Verkündung von Haftbefehlen vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: berlin.de