Alarmsignal: 1.100 unentdeckte Tötungsdelikte in Deutschland / CDU-Fraktion fordert Expertenanhörung in der Gesundheitsdeputation

(PP-Justiz) „1.100 unentdeckte Tötungsdelikte in Deutschland sind ein alarmierendes Signal“, sagt die rechtspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Gabi Piontkowski. Vor dem Hintergrund entsprechender medialer Berichte, wonach es auch in Bremen offenbar zur Ausstellung von falschen Todesbescheinigungen gekommen sei, fordert die CDU-Abgeordnete  den Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse (parteilos) auf, Verbesserungen in der Leichenschau mit mehr Nachdruck voranzutreiben. „Wenn die derzeitige Praxis der Leichenschau die Feststellung nicht natürlicher Todesfälle nicht sicher gewährleisten kann, muss dringend über eine Reform des Leichenschauwesens nachgedacht werden“, so Piontkowski.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Rainer Bensch, hat deshalb eine Expertenanhörung in der Gesundheitsdeputation zum Thema „Zukunft der Rechtsmedizin unter besonderer Berücksichtigung der qualifizierten Leichenschau“ beantragt. Nach Auffassung beider CDU-Politiker sei es bedauerlich, dass sich der Gesundheitssenator öffentlich bereits frühzeitig gegen eine qualifizierte Leichenschau durch besonders geschulte Rechtsmediziner ausgesprochen habe. „Das Argument des Senators, Angehörige oder Ärzte würden durch Verbesserungen im Leichenschauwesen unter Generalverdacht gestellt, ist falsch“,  sagt Piontkowski.

Rebekka Grupe
– Pressesprecherin –
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