(PP-Justiz) Heute geht der Frankfurter Polizeipräsident Achim Thiel nach rund neun Jahren an der Spitze des größten Präsidiums Hessens in den Ruhestand. Dazu erklärt Thomas Klein, Pressesprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Der Abgang von Achim Thiel kommt Jahre zu spät. Thiel setzte als politischer Beamter nach Wünschen des ehemaligen hessischen Innenministers und heutigen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) eine harte, rechts-konservative Linie durch.
Neonazi-Aufmärsche in Frankfurt wurden von der Polizei in den zurückliegenden Jahren immer wieder gegen alle antifaschistischen Proteste durchgeboxt. Zu Recht wurde auch in der Presse die dabei festzustellende Nichtverfolgung offenkundiger Straftaten durch Neonazis kritisiert. Gleichzeitig ging die Polizei oftmals sehr hart gegen Migranten, Studierende, Hausbesetzer und linke Demonstranten vor.
Spätestens die massive Polizeigewalt gegen die Blockupy-Demonstration im letzten Jahr mit der fast zehnstündigen Einkesselung von etwa 1.000 Menschen, die zuvor friedlich protestiert hatten, wäre ein Grund gewesen für einen Neubeginn in der Frankfurter Polizei ohne Achim Thiel.
DIE LINKE wünscht seinem Nachfolger Gerhard Bereswill eine glücklichere Hand und ein besseres Gespür für die Belange der Frankfurterinnen und Frankfurter.“
Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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